Der Nürnberger Immobilienmarkt bietet Kapitalanlegern auch im Jahr 2024 attraktive Möglichkeiten, trotz gestiegener Zinsen und Baukosten. Besonders der Mietmarkt bleibt robust, da die Nachfrage nach Mietwohnungen aufgrund des Bevölkerungswachstums hoch ist. Für Investoren, die in renditestarke Immobilienprojekte investieren möchten, bieten sich daher gute Chancen.

Herausforderungen für Kapitalanleger

Die steigenden Bauzinsen, die in den letzten zwei Jahren zeitweise bis zu 4% erreichten, haben das Investieren in Immobilien erschwert. Dennoch gibt es Anzeichen für eine Stabilisierung. Im Sommer 2023 senkte die Europäische Zentralbank den Leitzins leicht, was zu sinkenden Finanzierungszinsen führte. Immobilienfinanzierungen liegen nun wieder bei etwa 3,5% bis 3,8%, je nach Objekt und Lage​.

Eine weitere Herausforderung ist die Knappheit an bezahlbarem Wohnraum. Der Bedarf an Mietwohnungen stieg 2022 stark an, als die Einwohnerzahl Nürnbergs um 12.300 Personen zunahm. Dies führte zu einem Anstieg der Mietpreise, insbesondere in den beliebten Vierteln wie St. Johannis, Mögeldorf und Gostenhof. Diese Entwicklung belastet den Wohnungsmarkt und erhöht den Druck auf Investoren, kostengünstigen und energieeffizienten Wohnraum zu schaffen.

Attraktive Renditemöglichkeiten für Kapitalanleger

Trotz der Herausforderungen bietet der Nürnberger Immobilienmarkt attraktive Renditemöglichkeiten. Wohnungen in gefragten Stadtteilen wie Mögeldorf und St. Jobst erzielen hohe Mietrenditen bei stabilen Kaufpreisen. Der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen liegt in Mögeldorf bei etwa 4.098 €/m², während er in St. Jobst bei 5.393 €/m² für Häuser liegt​.

Für Kapitalanleger, die in den Mietmarkt investieren, bieten 1-Zimmer-Apartments eine besonders hohe Nachfrage. Diese kleinen Wohneinheiten sind sowohl bei Studierenden als auch bei Berufspendlern beliebt und können pro Quadratmeter eine überdurchschnittlich hohe Miete erzielen. In Nürnberg liegen die durchschnittlichen Mietpreise bei Neubauten bei 14-16 €/m² je nach Lage. In beliebten Vierteln wie Gostenhof und St. Johannis kann die Miete sogar bis zu 18 €/m² betragen​.

Steuervorteile und Förderungen für Investoren

Kapitalanleger profitieren zudem von steuerlichen Anreizen, die speziell für den Neubau von Mietwohnungen gelten. So können im Rahmen der Sonderabschreibung nach §7b EStG bis zu 5% der Baukosten über vier Jahre zusätzlich abgeschrieben werden. Diese Regelung macht Investitionen in Neubauprojekte besonders attraktiv, insbesondere in Kombination mit den Förderprogrammen der KfW, die zinsgünstige Darlehen anbieten.

Zusätzlich gibt es die degressive Abschreibung auf Baukosten, die es erlaubt, bis zu 5% der Baukosten pro Jahr abzuschreiben, was die steuerliche Belastung in den ersten Jahren stark reduziert. Diese Programme machen den Neubau besonders lukrativ und helfen, einen Teil der höheren Investitionskosten aufzufangen.

Zahlen und Fakten für Kapitalanleger

• Mietpreise für Neubauten (2023/2024): Ø 14-16 €/m², in Top-Lagen bis 18 €/m²

• Kaufpreise für Neubauwohnungen: St. Johannis Ø 4.179 €/m², Mögeldorf Ø 4.098 €/m², St. Jobst Ø 5.393 €/m²​

• Renditechancen: Besonders hoch bei 1-Zimmer-Apartments aufgrund der konstanten Nachfrage

• Steuervorteile: §7b EStG: 5% Sonderabschreibung über vier Jahre auf Neubauten​ & Degressive Abschreibung: 5% der Baukosten pro Jahr für Neubauten

• KfW-Förderung: Zinsgünstige Darlehen für energieeffizienten Neubau

• Einwohneranstieg (2022): +12.300 Personen, was die Nachfrage nach Mietwohnungen weiter antreibt

Fazit

Trotz steigender Bau- und Finanzierungskosten bleibt Nürnberg ein attraktiver Markt für Kapitalanleger, insbesondere im Bereich der Mietwohnungen. Die steuerlichen Vorteile, einschließlich der degressiven Abschreibung und Sonderabschreibungen, bieten enorme Anreize für Investoren. Wer auf energieeffiziente Neubauten setzt und in gefragten Stadtteilen investiert, kann solide Renditen erzielen und gleichzeitig steuerliche Vorteile nutzen.